Rundum-Trainingsprogramm im Performance Feriencamp

Sechs Stunden täglich stehen in dieser Woche 16 Mädchen und Jungen des TCK im „Performance Camp“ auf den Plätzen. Vier Trainer der Tennisschule Tennis-Nation sorgen für ein ebenso abwechslungsreiches wie anstrengendes Programm. Los geht es jeden Morgen mit einer Stunde Athletiktraining, und auch am Nachmittag ist nochmal eine Stunde der allgemeinen Fitness gewidmet. Hinzu kommen zwei Stunden Techniktraining täglich, eine Stunde Taktik und auch eine Einheit Mentalarbeit. Dabei vermittelt Trainer Niklas beispielsweise, wie man es schafft, sich im Match auf sich selbst zu konzentrieren und mit positiven Gedanken in den nächsten Ballwechsel zu gehen, ganz egal, was gerade passiert ist. In einer Simulation üben das am Vormittag vier U15 und U12 Junioren im ständigen Wechsel: Nach jedem Ballwechsel geht einer der beiden Spieler zu seinem „Coach“ und formuliert seine Gedanken. „Ein Selbstgespräch jemand anderem mitteilen“, nennt der Trainer das. Kurz wird besprochen, wie sich der Spieler fühlt, was ihn emotional beschäftigt, mit welchen Gedanken er sich wieder an die Linie stellen wird. Dann geht’s weiter – und zwar hochkonzentriert und positiv nach vorne blickend.

Auf den beiden Nachbarplätzen arbeiten Paula und Felipe mit den jüngeren Tennis-Cracks an der Beinarbeit. Schnelle Bewegungen zum Netz und wieder zurück, Sidesteps, Überkreuz-Schritte: Die Mädchen und Jungen in Paulas Gruppe sausen flink über den Platz und kämpfen um jeden Ball. Bei Felipe sollen die Tennisbälle aus einem festen Bewegungsablauf heraus in ein mit Hütchen abgegrenztes Zielfeld gespielt werden. Das klappt schon sehr oft und wird jedes Mal mit lautem Jubel der ganze Gruppe einschließlich Trainer begleitet. Ganz nebenbei lernt der Nachwuchs auch noch etwas Englisch, denn es wird munter in beiden Sprachen parliert. Vierte Trainerin im Bunde ist Isabel, die sich heute um die Taktikeinheit kümmert. „Es geht darum, die Geometrie des Platzes zu verstehen“, erklärt sie. „Wo bewege ich mich hin, wenn der Gegner welchen Ball spielt?“ Die Übungen dazu erfordern Konzentration, technisches Geschick und vor allem ein gutes Auge. Ganz wichtig wie auch auf den anderen Plätzen: ständiges Feedback nicht nur durch die Trainer, sondern auch untereinander.

Zum Glück ist es in der letzten Ferienwoche nicht mehr ganz so heiß. Sechs Stunden Tennis am Tag sind anstrengend genug, zumal einige im wohlverdienten Urlaub die Beine hochgelegt hatten. „Muskelkater wird hier mitgebucht“, lacht Trainer Niklas. Nach der Vormittags-Session freuen sich alle auf die einstündige Mittagspause. Heute gibt es Pizza: lecker!!!